Spendenaktion humanitäre Hilfe Ukraine: Unterschied zwischen den Versionen

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Der aktuelle Krieg zwischen der Ukraine und Russland bewegt Millionen Menschen zur Flucht, in und um alle betroffenen Länder herrscht großer Notstand. Wir, freiwillige Schüler/innen des '''Albert-Einstein-Gymnasiums''' - einer Staatlichen Europa-Schule (SESB dt.-it.) in Berlin Neukölln, haben uns zusammengetan um zu helfen und wirklich etwas zu erreichen.   
Der aktuelle Krieg zwischen der Ukraine und Russland bewegt Millionen Menschen zur Flucht, in und um alle betroffenen Länder herrscht großer Notstand. Wir, freiwillige Schüler/innen des '''Albert-Einstein-Gymnasiums''' - einer Staatlichen Europa-Schule (SESB dt.-it.) in Berlin Neukölln, haben uns zusammengetan um zu helfen und wirklich etwas zu erreichen.   



Version vom 11. April 2022, 12:42 Uhr

Der aktuelle Krieg zwischen der Ukraine und Russland bewegt Millionen Menschen zur Flucht, in und um alle betroffenen Länder herrscht großer Notstand. Wir, freiwillige Schüler/innen des Albert-Einstein-Gymnasiums - einer Staatlichen Europa-Schule (SESB dt.-it.) in Berlin Neukölln, haben uns zusammengetan um zu helfen und wirklich etwas zu erreichen.

Infobox
Schule Albert-Einstein-Gymnasium
Kontaktdaten Elisa

Arbeitsprozess

Damit alle Einnahmen auch sicher dort ankommen wo sie benötigt werden, haben wir einen extra Spendenlink für unsere Schule über "Aktion Deutschland Hilft - Nothilfe Ukraine", dem Bündnis von mehr als 20 deutschen Hilfsorganisationen, erstellt. Dieses Spendenkonto haben wir dann in Form eines QR-Codes auf Flyern mit den wichtigsten Informationen in der gesamten Schule und vor allem auch in den Fächern der Lehrer/innen verteilt. Unserem zusammengefundenen Team war es besonders wichtig, dass auch alle Schüler/innen, ob Mittel- oder Oberstufe die Möglichkeit haben, auch mit kleinen Beträgen großes zu bewirken: Deshalb haben wir mithilfe weiterer engagierter Helfer/innen zwei große Kuchenverkäufe veranstaltet durch die wir insgesamt 931,94€ auf unsere Spendenseite überweisen konnten. Dafür wurden ebenfalls frühzeitig Info-Zettel im Schulgebäude verteilt und Nachrichten durch Jahrgangsgruppen geschickt. Außerdem haben wir ein neues und personalisiertes E-Mail-Konto erstellt, sodass jeder und jedem die Möglichkeit auf einen ständigen Austausch, Feedback sowie Antwort auf offene Fragen gewährleistet wird.

Um in heutigen Zeiten zu garantieren, dass auch wirklich jede/r etwas von unserer Aktion mitbekommen hat, haben wir einen Instagram-Seite unserer Schule für dieses und ähnliche Projekte erstellt, auf der wir unser Vorhaben angekündigt und den Prozess dokumentiert haben - durch das zahlreiche Teilen und Weiterleiten unseres Accounts und der Beiträge war es in kürzester Zeit möglich, Mitschüler/innen aller Jahrgänge - auch anderer Schulen - zu erreichen und für ähnliche Aktionen zu motivieren.

Zu unserer Schulgemeinschaft gehören aber weitaus mehr Menschen als in den Klassenräumen sitzen: Doch wie animieren wir am Besten auch Lehrer/innen und die Schulleitung, sowie Familie und Freunde uns zu helfen, damit wir helfen können? Ein emotionaler, informativer und zweisprachiger Videoaufruf einiger unserer Schüler/innen hat bewirkt eben auch alle Verwandten und Bekannten Zuhause, in Italien und anderswo auf der Welt zu erreichen. Hierfür haben wir zunächst einmal ein komplettes Skript mit allen Informationen und unserem ausformulierten Appell formuliert, welches wir dann gekürzt und in Sprechanteilen untereinander aufgeteilt haben. Um das Ganze anschaulicher zu gestalten haben wir Musik unterlegt und persönliche Zitate zu Krieg und Frieden, sowie aussagekräftige Worte von Albert Einstein, als Vorbild unserer Schule hinzugefügt. Zudem haben wir die Möglichkeit genutzt, ein kurzes Interview mit einer betroffenen Ukrainerin zu führen, aus dem ebenfalls ein kleiner Audioausschnitt mit Fotos und Videos ihrer Flucht unserer Botschaft hinzugefügt wurde. Für den Dreh des kleinen Films hat uns unsere Schule für einen Abend die Aula zur Verfügung gestellt, wodurch wir gutes Licht und Ton beim Aufnehmen hatten. Beim Schnitt des 5-minütigen Videos hat uns freundlicherweise ein erfahrenes Elternteil geholfen und damit auch diese Botschaft eine möglich große Reichweite erhält, wurde die Botschaft auf Social Media, unserem Newsletter, dem wöchentlichen Memo aller Lehrer/innen der AEO und unserem Lernraum geteilt und veröffentlicht. Insgesamt haben wir auf diese Weise schon bald ganze 5000€ sammeln und spenden können.

Tipps

Alle Schritte werden und wurden von Anfang an selbstverständlich mit unserer Schulleitung, die uns durchgehend aktiv unterstützt hat, abgesprochen und abgesegnet. Wir empfehlen deshalb auch für neue Projekte einen frühzeitigen Termin mit allen Beteiligten und euren Ansprechpartnern zu vereinbaren, damit schon vor der Einleitung weiterer Pläne alle offenen und besonders rechtliche Fragen besprochen und abgesichert werden. Eine Schwierigkeit bei der Umsetzung unserer Aktion war auf jeden Fall die Zeit: Gerade solche politischen und großflächigen Krisensituationen lassen keine langfristige Planung zu: Hilfe wird überall gesucht und JETZT benötigt: Eine strukturierte und ausgearbeitete Zusammenarbeit und Zeitplanung sind das A&O.

Abschließend ist es uns noch wichtig zu betonen, dass aber jede kleinste Arbeit und Hürde ihre Bewältigung wert ist: Es sollte in heutigen Zeiten nicht einmal zur Frage stehen unsere privilegierte Position immer und überall auf der Welt zu nutzen, um unseren Mitmenschen auf der ganzen Welt zu unterstützen. Jeder Beitrag zur Gesellschaft zählt, jede und jeder so wie sie oder er kann!

"Die Welt ist mehr bedroht durch die, welche das Übel dulden oder im Vorschub leisten, als durch die Übeltäter selbst." - Albert Einstein

die Autorin*der Autor

Ich bin Elisa, gehe in die 11. Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums und engagiere mich seit einiger Zeit sozial inner- aber auch außerhalb der Schule. Um alle Perspektiven zu erhalten, ist mir die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Mitmenschen aller Altersklassen sehr wichtig. Ich liebe das Reisen und da ich noch sehr unsicher bin was meine Zukunftspläne betrifft, spiele ich nach Abschluss meines Abiturs in einem Jahr, mit dem Gedanken ein Freiwilliges Soziales Jahr anzutreten - Afrika interessiert mich sehr. Ich habe das Glück in ein sicheres Umfeld geboren und aufgewachsen zu sein und durch meinen Bildungsweg stehen mir unzählig viele Möglichkeiten offen. Doch ist mir durchaus bewusst, dass es in großen Teilen der Welt ganz anders aussieht: Es ist nie zu spät um etwas zurückzugeben und Gutes zutun, aber eben auch nie zu früh. Lasst uns nicht mehr bis morgen warten!