AG Geflüchtete
Name der Schule | Rosa-Luxemburg-Gymnasium |
Name des Projektes | AG Geflüchtete |
Kontaktdaten | [[1]]
[[2]] |
Ziel des Projektes/Projektidee: Was war eure Idee, was wolltet ihr mit eurem Projekt erreichen?
Unsere Idee ist, dass Schüler*innen unserer Schule durch regelmäßigen Kontakt eine Beziehung zu Geflüchteten aufbauen, die in der Nähe der Schule wohnen und sie in Pankow Willkommen heißen. Es soll ein fortlaufendes Projekt entstehen, was gleichzeitig einer Gruppe Geflüchteter Zeit schenkt und den Schüler*iinnen unserer Schule soziale Fähigkeiten und Kultur vermittelt. Außerdem sollen gegenseitige Vorurteile beseitigt werden.
Arbeitsprozess: Wie lief der Arbeitsprozess ab, welche Schritte waren nötig, was für Hürden haben sich euch gestellt?
Zunächst versuchten wir mit verschiedensten anderen Schulen mit Willkommensklassen sowie Geflüchtetenunterkünften in der Umgebung per Mail Kontakt aufzunehmen, um mit ihnen zu kooperieren. Unsere Idee war es damals noch, einen oder mehrer Projekttage/e mit einer Klasse während des Schultages durchzuführen. Allerdings erhielten wir so gut wie keine Antworten (Persönlicher Kontakt ist in diesem Kontext anscheinend immer sinnvoller!) und hatten außerdem nicht berücksichtigt, dass auch die neue Angekommen bereits zur Schule gehen.
Schließlich konnten wir in Kontakt mit einer nahegelegenen Unterkunft treten entwickelten unter Beratung des dortigen Freiwilligenkoordinators verschiedenste Projekte. Sie alle sind nie sofort oder überhaupt so gelaufen, wie wir es vorher theoretisch geplant haben. Manchmal weil es keine Nachfrage gab, manchmal weil Dinge nicht kommuniziert wurden oder einfach weil die Kinder in der Unterkunft etwas chaotischer und unverbindlicher drauf waren als wir. Sich drauf einlassen und eine schöne Zeit mit ihnen verbringen, wenn es eben dazu kommt, ist das einzige, was funktioniert. Planung ist natürlich trotzdem wichtig. Vor allem bei der Arbeit mit Kindern muss man sich ständig an die Bürokratie der Unterkunft halten. Einverständniserklärungen, Regeln usw. Da muss man sich erst mal eine Weile einarbeiten...
Projektergebnis: Wie sah das Ergebnis des Projektes aus, was würdet ihr das nächste mal besser tun?
Folgende Projekte haben wir bisher urchgeführt:
- Mädchennachmittag: Einmal wöchentlich treffen sich Schülerinnen aus der AG mit jüngeren Bewohnerinnen der Unterkunft und machen Hausaufgaben, basteln, spielen, kochen zusammen usw.
- Jungennachmittag: Dasselbe Angebot gibt es für Jungen, an deren Interessen angepasst.
- gemischter Nachmittag: Zwischenzeitlich hat ein drittes Angebot mit einer geschlechter gemischten Gruppe stattgefunden.
- Hausaufgabenhilfe: Gemeinsam mit anderen Freiwilligen helfen die AG-Mitglieder an einem Tag der Woche nachmittags allen Bewohnern bei den Hausaufgaben, die das Angebot nutzen wollen. So sitzt jeden Nachmittag jemand zum Helfen bereit.
- Monatsaktion: Zeitweise haben wir es geschafft außerdem an einem Wochenendstag des Monats auch Ausflüge und Aktionen außerhalb der Unterkunft anzubieten, an denen die Kinder teilnehmen konnten.
Als AG treffen wir uns zur Planung all dieser Angebote (die übrigens nie alle gleichzeitig gelaufen sind) einmal monatlich in der Schule. Wir planen dann, wer an welchen Tagen in die Unterkunft gehen wird, welche Aktionen anstehen und sprechen ggf. über Probleme.
Unsere hat außerdem eine kleine Kasse mit der wir manchmal Essen oder Wasserbomben oder so bezahlen. Das Geld daraus sind spenden von uns selbst. Man erhält bei manchen Trägern einen kleinen Betrag Freiwilligengeld. Das geben wir i.d.R. da rein.
Etwas, was du noch loswerden willst:
Es gibt so viele Ideen, Projekte, Vereine usw. auf diesem Bereich. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich da einmal in der eigenen Umgebung umzuschauen, was es schon so gibt. Vielleicht kann man sich irgendwo anschließen oder Hilfe holen. Und nie vergessen, einfach direkt auf die Leute zugehen ist so viel mehr wert als eine E-Mail oder sogar ein Anruf!
Tretet gerne mit uns in Kontakt :)